Fotograf: Markus Scheer
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10.07.2025
Martin Meier soll der nächste Landrat werden

FW nominieren Spitzenkandidaten für das höchste Amt im Landkreis

Er wolle nicht nur das Landratsamt zu einem großen Dienstleistungszentrum für die Bürger machen, sondern auch selbst seine ganze Kraft und politische Erfahrung einsetzen, um dem Landkreis zu dienen. „Wir wollen Ansprechpartner sein, wir wollen erreichbar sein, wir wollen Hilfestellungen geben und vor allem wollen wir die Gesetze für die Leute auslegen und nicht gegen sie“, so Meier. Es gehe darum, in einer von vielen Verwirrungen geprägten Zeit klug und weitsichtig zu handeln und die richtigen Weichen zu stellen, „um unsere schöne Heimat in eine gesunde Zukunft zu führen“. Seine Herzensangelegenheit sei es, im Neumarkter Klinikum „wieder ein Klima der Wertschätzung und des Zusammenhalts“ zu schaffen. Den Mitarbeitern Entscheidungsprozesse zu erklären, transparent zu sein und sich der Sorgen anzunehmen sei die Grundlage für Zufriedenheit „in unserer wichtigsten Institution im Landkreis“. 

Mit diesem Credo wusste Martin Meier die Delegierten der Kreisversammlung zu überzeugen, weshalb er auf Vorschlag von Neumarkts UPW-Vorstand und Stadtrat Sebastian Schauer mit großer Mehrheit zum Landratskandidaten der Freien Wähler gewählt wurde. 

Und die Leute waren in großer Anzahl ins Neumarkter Johanneszentrum gekommen. Darunter nicht nur Parteimitglieder, sondern auch Menschen aus verschiedenen Landkreisgemeinden, Verbänden und Vereinen. Die Organisatoren zeigten sich davon überrascht und erfreut zugleich, denn es signalisiere schon jetzt „deutliche Unterstützung für unseren Kandidaten“. 

Dietfurts Bürgermeister Bernd Mayr hatte in seiner Funktion als Kreisvorstand der Freien Wähler in seinen einführenden Worten erklärt, dass es eine „starke Persönlichkeit“ an der Landkreisspitze brauche, „jemanden mit Leidenschaft, einen Anführer“. Die Wirtschaft sei in einer tiefen Rezession, die mit ihrer ganzen Wucht auch an uns nicht spurlos vorbeigehen werde, sagte der Dietfurter Rathauschef. Alleine mit dem Neubau des Berufsschulzentrums habe man finanziell „dicke Bretter zu bohren“, was „an anderer Stelle natürlich dazu führe, dass der Geldhahn nicht mehr so sprudeln werde“. 

Im Kreisvorstand habe man sich bereits vor längerer Zeit auf Martin Meier als Kandidaten geeinigt. In ihm sehe man einen sympathischen Charakter, dessen große Stärke darin liege, mit allen Menschen sprechen zu können, egal ob Landwirt, Unternehmer oder Professor. „Seine Erfahrung als stellvertretender Landrat und Vorsitzender einer großen Fraktion im Neumarkter Stadtrat sind beste Voraussetzungen, um das höchste Amt in unserem Landkreis ausfüllen zu können“, war aus dem Kreisvorstand zu hören. Meier sei jemand, der viel Fachwissen mitbringe, überparteilich Respekt genieße, aber auch jemand, der sich nicht scheue, klare Ansagen zu machen. 

Der 46-jährige diplomierte Verwaltungswirt und Polizeihauptkommissar ist mit zwei Geschwistern in Berngau aufgewachsen und wohnt seit vielen Jahren in Neumarkt. Dort wurde er bereits 2014 in den Stadtrat gewählt und 2017 als Nachfolger von Dr. Werner Mümmler Vorsitzender der UPW-Fraktion. Seit zwei Jahren ist Meier stellvertretender Landrat. Beruflich ist Martin Meier vielen im Landkreis als Pressesprecher und Leiter des Sachbereichs Einsatz bei der Polizeiinspektion Neumarkt bekannt. Nun soll er im März kommenden Jahres zum neuen Landrat im Landkreis Neumarkt gewählt werden.